Hohes Risiko und enorme Belastungen durch Maßnahmen zur Aufrechterhaltung des Präsenzunterrichts
Sehr geehrter Herr Bundeskanzler,
seit Beginn der Corona-Pandemie haben unsere Schulleiterinnen und Schulleiter genauso wie unsere Lehrerinnen und Lehrer und das Verwaltungspersonal an den Schulen österreichweit viel auf sich genommen, um unsere Kinder und Jugendlichen mit ihren Eltern bestmöglich durch diese schwierige und herausfordernde Zeit zu bringen. Dass das so gut funktioniert, ist alles andere als selbstverständlich und zeigt das umsichtige und flexible Management in der Krise.
Unzählige bildungs- und gesundheitspolitische Zusatzaufgaben bringen unsere Schulen nach wie vor an die Grenzen der Leistungsfähigkeit und darüber hinaus. Außerdem setzen sich unsere Pädagoginnen und Pädagogen zum Wohl unserer Schülerinnen und Schüler dabei permanent einem erhöhten Gesundheitsrisiko aus und sie tun das natürlich auch weiterhin.
Aus diesen Gründen ist es für uns nicht nachvollziehbar, dass bei der Aufteilung der aufgrund der abgesagten Impflotterie eingesparten Milliarde unsere Schulleiterinnen und Schulleiter genauso wie unsere Lehrerinnen und Lehrer und das Verwaltungspersonal an den Schulen nicht berücksichtigt werden sollen.
„Nehammer sagte allerdings die Impflotterie endgültig ab und schlug vor, das dafür vorgesehene Geld Menschen zukommen zu lassen, die in der Pandemie viel geleistet haben. Konkret nannte er das Gesundheits- und Pflegepersonal, aber auch die Bundesheersoldaten und die Polizisten. Er sei diesbezüglich in Gesprächen mit dem Koalitionspartner.“ (ZIB 2, am Sonntag 13.02.2022) Wir fordern die Bundesregierung daher auf, bei der Aufteilung der „Impflotterie-Milliarde“ auch jene Menschen an unseren Schulen zu berücksichtigen, die während der Pandemie genauso viel geleistet haben. Herzlichen Dank für Ihr Zeichen der Wertschätzung gegenüber unserer Berufsgruppe in dieser für uns alle sehr schwierigen und herausfordernden Zeit.